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Von der Westküste aus sind wir in der vergangenen Woche wieder nach Südosten nach Dunedin an die Ostküste gereist. Auf der Otago Peninsula konnten wir dort Albatrosse (Royal Albatross), Gelbaugenpinguine und Seelöwen life in der Natur bewundern. Von dort aus ging es anschließend weiter nach Süden in die Catlins, wo wir nach einem kompletten Regentag dann doch noch Glück hatten und in der Bucht vor unserem Hostel die seltenen Hector Delfine sehen konnten.
Yellow-eyed penguin |
Rainbow on Mt Luxmore |
Doubtful Sound |
An dieser Stelle ein kleiner geografischer und historischer Exkurs:
Wie alle Fjorde im Fiordland, wurde der Doubtful Sound Sound genannt, obwohl er eigentlich ein Fjord ist. Es müsste also eigentlich Doubtful Fiord heißen. Den Namen hat der Fjord von Captain Cook erhalten, der sagte dass es zweifelhaft sei, ob man zwischen diesen Bergschluchten genug Wind hätte, um wieder hinaus zu segeln. Entstanden ist diese beeindruckende Landschaft durch riesige, schätzungsweise 1000 m hohe Gletscher, die tiefe, steile Schluchten in den Fels gefräst haben. Anschließend ist Meerwasser in die so entstandenen Gräben hinein geflossen, sodass das Wasser an seiner tiefsten Stelle im Fjord ca. 430m tief ist.
Das Fiordland ist die Gegend in Neuseeland, die den höchsten Niederschlag hat, da die feuchten Luftströmungen zuerst an diesem süd-westlichen Ende der Insel auf das Gebirge treffen und abregnen. So regnet es an einigen Stellen im Fiordland bis zu 10m im Jahr. Da die Landschaft wesentlich aus Gestein besteht, fließt der gesamte Niederschlag an den Felswänden hinab in den Fjord. Überall wo der Regen das Gestein berührt, wächst nach einiger Zeit Moos. Mit der Zeit bildet sich so eine immer dickere Moosschicht, auf der dann Farne und schließlich auch Bäume wachsen. Es entsteht ein Wald an den fast vertikalen Felswänden. Faszinierend.
Bei ca. 300 regnerischen Tagen im Jahr hatten wir außergewöhnlich viel Glück, dass wir Sonnenschein und einen wolkenlosen Himmel während unserer Schifffahrt hatten. Inmitten dieser beeindruckenden Natur sind wir entlang geschippert, haben wieder viele Seelöwen und sogar ein paar Bottle-nose Delfine gesichtet und hatten auch die Möglichkeit mit Kajaks noch etwas Näher an den dichten Regenwald heran zu fahren.:-) Manu hat sich dann sogar unter die Wagemutigen getraut, die vom Schiff aus hinein in das kalte, tiefe, dunkle Wasser gesprungen sind :-)
Remote wilderness experience |
Ansonsten haben wir die Zeit auf dem Schiff hauptsächlich damit verbracht, diesen unzweifelhaft beeindruckenden Fjord zu genießen und uns das tolle Essen schmecken zu lassen. Außerdem gab es von unserem Nature Guide viele Erklärungen zur Flora und Fauna, sodass wir wirklich einiges gelernt haben und es nicht eine Minute langweilig wurde. Die Zeit verging so sehr schnell und nach einer kurzen Nacht in der winzigen Vierer-Kajüte ging es heute morgen dann auch schon zurück und wir müssen die gesammelten Eindrücke erst einmal verarbeiten und die vielen Fotos sortieren. Eine kleine Auswahl kann ich hier schon mit Euch teilen. Aber so schön wie es dort war, können die Bilder leider nicht wiedergeben ;-)
At night |
Ein unvergessliches Erlebnis!
Eine fantastische Reise! Ich verfolge Eure Reise auch im Internet durch Satelliten-Bilder, wenn ich Zeit habe :). Viele, viele weitere schöne Erlebnisse Euch beiden, ich denke oft an Euch :)! Viele liebe Grüße Mama
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