„Das Reisen führt uns zu uns zurück.“
Albert Camus (1913-1960)

Wednesday, 16 November 2011

Kap der Entführer

Nach einem verregneten Rumhängtag in Napier, habe ich gestern ein weiteres Highlight erlebt: Cape Kidnappers. Zu fünft haben wir uns einen Wagen gemietet und sind in das ca. 25km entfernte Clifton gefahren. Von dort aus beginnt die Wanderung zur Spitze des Kaps, wo eine große Kolonie Basstölpel (autralasian gannets) ihren Brutplatz hat.
Basstölpel
"Das Kap bildet das Ende einer 8 km langen Halbinsel im Pazifik. Es erhielt seinen Namen 1769 aufgrund des Versuches ortsansässiger Māori, ein Mannschaftsmitglied von James Cook zu entführen." (Wikipedia)
Der Brutplatz ist zu Fuß nur über den Strand zu erreichen, solange kein Hochwasser ist. Mit Einsetzen der Ebbe haben wir also die ca. zweistündige Strandwanderung zur Kolonie begonnen. Auch dank des fantastischen Wetters -20 Grad, Sonne und nur wenig Wind- hat sich der lange Fußmarsch wirklich gelohnt: Die Steilküste ist beeindruckend, die Farbe des Pazifiks wunderschön.

Blick auf Cape Kidnappers
Am ersten Brutplatz konnten wir schon einmal einen Blick auf die Vögel erhaschen, die eine Flügelspannweite von bis zu zwei Metern erreichen können. Doch es ging noch einmal zwei km weiter. Zuerst am Strand und der letzte Teil der Wanderung führt auf einem steilen Pfad über grüne Hügel mit grasenden Schafen zur Hauptkolonie. Oben angekommen meldetenn sich meine Beine bereits zu Wort, aber ich haben ihnen kein Gehör geschenkt, denn die Aussicht ist berauschend.
Das Kap ist erreicht - Vor mir die Weiten des Pazifiks :-)
Und so gut gelaunt von den vielen Eindrücken, war dann auch der Rückweg bei Einsetzen der Flut gar nicht so schlimm, auch wenn mich die vielen Stunden Gehen im Sand ganz schön geschafft haben. Nach einem Tag in der prallen Sonne und mit so viel Bewegung haben wir uns richtig aufs Dinner gefreut: <3hafte und süße Pfannkuchen selfmade + all you can eat :-)

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