„Das Reisen führt uns zu uns zurück.“
Albert Camus (1913-1960)

Monday, 21 November 2011

On the top of the Pinnacles

Fast sieben Stunden Fahrt von Napier zur Coromandel Peninsula nach Thames und mein erster Eindruck von diesem ehemaligen Goldgräberstädtchen: klein, hässlich, langweilig. Dafür ist das Hostel umso besser. Es wird von einem Kiwi-Australier Namens Greg betrieben, der mit Golfspielen das große Geld gemacht hat. Nun in Rente, kümmert er sich um Backpacker aus aller Welt, um sein Boot, das Fischen und seinen Gemüsegarten.

Im nicht weit entfernten Coromandel Forest Park gibt es viele Wandermöglichkeiten. Zusammen mit einem anderen deutschen Backpacker bin ich am Sonntag daher ins Kauaeranga Valley gefahren, um den Pinnacles Walk zu machen. Laut Lonely Planet ist die Tour auf den 759m hohen Pinnacles die beliebteste, aber auch eine anspruchsvolle Strecke. 

Zunächst läuft man recht lange durch einen dichten Wald, der mit diversen Palmen, Farnen und imposanten Bäumen wie ein Regenwald anmutet. Man überquert dabei teils per pedes als auch auf fragwürdigen Hängebrücken mehrere Bäche. 

1 person max. loading

Sobald sich der Wald lichtet geht es auf Geröllwegen weiter, bis man schließlich endlos viele Stufen nach oben steigen muss. Nach fast zweistündigem bergauf gehen, melden sich bereits die norddeutschen Flachlandmuskeln. Aber um bis ganz nach oben zu kommen, sind bergsteigerische Künste gefragt: mit Hilfe von Metallstangen, die an den Felsen angebracht sind, geht es nahezu senkrecht nach oben. Da war ich froh, dass ich oa bayrische Bub dabei hatte, der leichtfüßig wie eine Bergziege in den Alpen voran geschritten und geklettert ist. 

Steigeisen ;-)
Als der Berg erklommen ist, bietet sich mir eine schöne Aussicht. Rechter Hand das Meer, direkt an der Küste erheben sich steile grüne Gipfel, die bis zum Horizont reichen. Da haben sich die Mühen des Aufstiegs gleich bezahlt gemacht :-)

On the top



No comments:

Post a Comment