„Das Reisen führt uns zu uns zurück.“
Albert Camus (1913-1960)

Sunday, 18 December 2011

Western Australia part 1: Perth

Als ich Donnerstag Nachmittag im Hostel in Perth angekommen bin, habe ich mich echt scheiße gefühlt. Müde und ausgelaugt aufgrund der langen Reise und Zeitverschiebung und hungrig. Das Hostel war wesentlich teurer als alle vorherigen in NZ und zudem lange nicht so gemütlich. Da habe ich mich tatsächlich gefragt, ob dieser Trip nicht absolut Verschwendung von Geld und Zeit ist, denn immerhin hat es mir in NZ bislang ja so gut gefallen und ich hätte auch dort schön Weihnachten und Silvester verbringen können. Meine Stimmung auf einem Tiefpunkt!


Mittlerweile geht es mir aber schon wesentlich besser und ich mache das beste aus meinem Aufenthalt. Zunächst habe am Freitag ich eine kostenlose Tour durch die Stadt gemacht, die vom Hostel angeboten wurde. So habe ich zum Beispiel einen schönen Ausblick auf die Stadt vom Kings Park aus genießen können, Mittag am Cottesloe Beach gegessen und auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt auch gleich am ersten Tag eine große Spinne erblickt.

Looking at Perth from King's Park


Gestern habe ich dann den allerersten richtigen Strandtag meiner Reise am Cottesloe Beach verbracht zusammen mit einer anderen Deutschen, die ich im Hostel kennengelernt habe. Baden im klaren Wasser des Indischen Ozeans, von der Sonne trocknen lassen und im weichen Sand spazieren gehen... da habe ich mich dann doch gefreut hier zu sein, anstatt im derzeit verregneten Neuseeland ;-)
Beach art
 Nachdem wir genug Sonne getankt hatten, sind wir in den Hafenort Fremantle gefahren. Mit einer riesige Kugel Eis (Madadamia & White Choclate) in der Hand sind wir durch die Läden und über den Markt gebummelt und ich habe ein paar Souvenirs gekauft. Besonders begeistert war ich, als ich einen Marktstand entdeckt habe, an dem ich „German Garlic Mettwurst“ naschen konnte :-)
Jana in Fremantle
 Perth ist ein wahres Shopping-Paradies, wenn man das nötige Kleingeld hat. Die Innenstandt ist voll Geschäften und das Angebot an flatteriger, bunter Made-in-China Sommerkleidung ist überwältigend. Ich frage mich wirklich, wer diese Massen an Kleidung kaufen soll...
Die Menschen hier haben allerdings das nötige Kleingeld, nicht nur für Kleidung sondern auch für schnieke Autos. Ein absoluter Kontrast zu Neuseeland, wo die Leute gerne Barfuß laufen und eher gebrauchte Wagen fahren. Das Geld kommt hier aus den zahlreichen Goldminen, in denen scheinbar ziemlich gute Löhne gezahlt werden. So ist das Preisniveau auch sehr viel höher für die meisten Lebensmittel...im Supermarkt habe ich einen Schock in der Obst- und Gemüseabteilung bekommen, weil ich mich schon so an die niedrigen Preise in NZ gewöhnt hatte. Der ungünstige Wechselkurs zwischen Australischem Dollar und Euro tut sein übriges...

An Weggehen Abends ist hier für mich nicht zu denken, denn in meinem Backpack findet sich nicht annäherungsweise die richtige Garderobe. Mit Jeans, Chucks und T-Shirts lassen sie einen hier nicht in die Bars. Die Mädels tragen durchweg kurze und enge Kleider und extrem hohe Highheels. Für die Männer ist das bestimmt schön anzusehen....ich fühle mich 'underdressed'.

Das alles trägt bislang dazu bei, dass ich mich hier noch nicht so richtig wohl fühle... Ich hoffe, dass es mir besser gefällt, sobald ich erst einmal bei Hannes und Marnie bin. Heute Mittag geht es mit dem Bus über fünf Stunden nach Süd-Osten ins Outback. Ich bin gespannt.


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